Stil

Sebastian Kubny

hat sich eine sehr eigenwillige Stilsprache erarbeitet, die Züge des Surrealen und Imaginären in sich trägt. Er gibt Landschaften, Pflanzen, Gebäude, Gegenstände und Menschen wieder, die man beschreiben kann, und doch ist das Bildereignis, ist die Situation nahezu unbeschreiblich. Die Wirklichkeit von Räumen und Handlungen wandelt sich in seinen Bildern zu geheimnisvollen Zuständen. Diese sprechen vom Anhalten der Zeit, vom Warten und vom Stillstand. Die durchaus lesbaren Bilder beteiligen den Betrachter nachhaltig an den Möglichkeiten einer Deutung. Die sparsamen und zugleich prägnanten Bildwelten rufen Erinnerungen und Ahnungen wach, sie bieten dem Unterbewusstsein eine Bühne. Sie lassen weiterschauen.

Prof. Dr. Frank Günther Zehnder
(Kunsthistoriker und Direktor der Internationalen Kunstakademie Heimbach)